KURZVERSION:::
Vier bis fünf Stunden Handarbeit, mehrere Dutzend Arbeitsschritte sowie eine intensive Qualitätskontrolle auf mehreren Ebenen durchläuft ein Starboard Anzug zum Stand-Up-Paddling, der in der kroatischen Textilmanufaktur von Pro Tec Tekstil (PTT) hergestellt wird. Von Starboard gibt es fünf verschiedene SUP Suits ab 499 Euro, alle made in Croatia.
Ein Blick hinter die Kulissen der Produktion in Kroatien offenbart, wieviele Überlegungen in funktionale Details der Produkte fließt. Peter Reinschmidt, Inhaber der Textilproduktion PTT und sein Auftraggeber, Florian Brunner, Geschäftsführer der APM Marketing GmbH und Importeur von Starboard, arbeiten gemeinsam mit dem Ziel, die bestmöglichen Produkte für den Wassersport Stand-Up-Paddling zu entwickeln.
Brunner: „Ich komme aus der SUP-Praxis, habe Ideen und bekomme das Feedback von Kunden und Teamfahrern. Peter versteht die Ansprüche und kann einschätzen, was technisch umsetzbar ist und in Serienproduktion gehen kann. Er und sein Team wissen, wie man die Schnitte für die bestmögliche Passform entwickelt, was entscheidend ist.“
Funktionsbekleidung für Sport auf dem Wasser erfordert eine hohe Entwicklungsstufe, muss sie doch vielfältigen Ansprüchen genügen. Und nicht nur hohe Ansprüche der Kunden werden hier bedient. PTT beweist, es geht doch: Wirtschaftlich und sozialverträglich in Europa produzieren UND den Kunden ein Top-Produkt zu einem fairen Preis bieten. Die Materialien für die SUP Suits kommen aus verschiedenen europäischen Ländern, die Anzüge werden in Kroatien hergestellt und in Europa vertrieben. Ein Produktions- und Vertriebsweg der auf respektvollem Miteinander basiert.
Brunner: „Unsere atmungsaktiven SUP Suits erfüllen speziell die Ansprüche für die Paddelbewegung AUF dem Wasser. Und selbst wenn man ins Wasser fällt, ist das Material hydrophob, das heißt, das Wasser bleibt außen. Viele paddeln in Neopren. Neopren ist jedoch für die Nutzung IM Wasser konzipiert. Bei einer aktiven Bewegung wie Paddeln, kocht man sprichwörtlich im eigenen Saft.
Wenn man außerdem an das Thema Tragekomfort denkt, wird deutlich, warum wir sehr viel Arbeit in die Größenentwicklung gesteckt haben: Die Schnitte unserer Anzüge geben bei jedem Paddelschlag Bewegungsfreiheit. Das zeigt sich am Schnitt der Kragenmanschette, an den Stretchpanels, den überschnittenen Ärmeln, am Schnitt des gesamten Einteilers – Ich habe Bewegungsfreiheit und bin geschützt.“
„Bei einem Einteiler wirkt sich jede Bewegung auf das gesamte Kleidungsstück
aus: Strecke ich den Arm nach oben, dehnt sich der gesamte Stoff bis zum Gesäß.
Hinzu kommt das Spektrum an vielfältigen Körpergrößen bei Damen und Herren.
Daher haben wir in sehr vielen Arbeitsstunden nicht nur die gängigen
Konfektionsgrößen entwickelt, sondern auch extra „Tall“-Größen für Paddler, die
länger und schlanker sind. Quasi maßgeschneidert je 10 Passformen für Damen und
Herren.“
Das 3-Lagen-Material und die geschweißten Nähte der Suits sind wasserdicht. Unter welchen Bedingungen funktioniert der Anzug optimal?
Reinschmidt: Zunächst muss man festhalten, eine Membran ist keine Allzweckwaffe. Es kursieren viele falsche Erwartungen rund um wasserdichte, atmungsaktive Bekleidung. Eine Membran funktioniert nur unter bestimmten Bedingungen optimal:
>> Wenn es ein Temperaturgefälle vom Mikroklima im Anzug zur umgebenden Lufttemperatur gibt.
>> Wenn die sportliche Bewegung gering bis mittelmäßig viel Schweißdampf generiert.
>> Wenn das Material weder von innen (z.B. durch Körperfette) noch von außen (z. B. durch Staub) verschmutzt ist. Daher ist auch regelmäßiges Waschen und Imprägnieren wichtig. Sonst staut sich die Feuchtigkeit innen, der Anzug fühlt sich klamm an, obwohl keine Nässe von außen eingedrungen ist.
Alle Modelle der Suits, Maßtabelle und Pflegeanleitung auf: